Weltcup-Premiere für Mountainbiker Lars Reiniger in Albstadt

Zittern und Bangen um den Start, großer Kampf auf der Strecke, Erfüllung eines Traumes – dies umschreibt in Kurzform das Weltcup-Wochenende in Albstadt aus der Sicht von Lars Reiniger (SG Rheinfelden/Freiburger Pilsner Merida Team).

 

Nach einem Trainingssturz wenige Tage vor dem Rennen in Albstadt schien sich der Traum von einer Weltcupteilnahme fast schon in einen Alptraum zu verwandeln, bis Freitag konnte Lars Reiniger das verletzte Bein nicht belasten. Die Freude über die Nominierung durch den Bund Deutscher Radfahrer für die Teilnahme am Heimweltcup wich der Sorge, dass ein Start nicht möglich sein könnte. Gerade noch rechtzeitig ging es am Samstag deutlich besser, sodass der Südbadener tatsächlich im großen Feld der U 23 mit Startnummer 154 ins Rennen gehen konnte.

 

Nachteil der hinteren Startposition: Stau an Engstellen, das Feld zieht sich in die Länge, man kann seinen Rhythmus nicht fahren, überholen ist schwierig. Bis in die zweite Runde hatte Reiniger mit blockierten Streckenabschnitten zu kämpfen, was das Rennen für ihn „härter als sonst“ (Reiniger) machte. Zwar fand er, dass der Weltcupkurs in Albstadt im Vergleich zu den bisher gefahrenen Strecken nicht allzu schwer war, doch der Untergrund war rutschig in den Abfahrten, die Anstiege hart und lang. Mit der Zeit kam das Nachwuchstalent jedoch immer besser ins Rennen, unterwegs hatte er kaum noch Schmerzen und kämpfte sich immer weiter nach vorn. Reinigers Kampfgeist wurde mit dem 96. Platz belohnt, der Traum von einem Weltcupstart im Nationaltrikot ging doch noch in Erfüllung. Und wer weiß, ob sich Lars nicht weitere Ziele steckt – im Jahr 2020 werden die MTB Weltmeisterschaften in Albstadt ausgetragen…