Finale Bundesnachwuchssichtung in Schwarzenberg

Im sächsischen Schwarzenberg trafen sich am ersten Septemberwochenende die deutschen Mountainbiker zum Saisonfinale der Nachwuchssichtung 2017. Unter ihnen drei Fahrer der SG Rheinfelden, die an zwei Wettkampftagen im Sprint und Cross Country im Kampf um gute Platzierungen in der Jahreswertung die ganze Palette an Sport-Emotionen durchlebten.

 

Wie so oft in dieser Saison bekamen es die Sportler mit schwierigen Bedingungen zu tun – nach starken Regenfällen war die Strecke teilweise sehr rutschig, besonders an zwei Stellen wurde es richtig brenzlig, was sich in zahlreichen Stürzen in Training und Wettkampf auswirkte. Die Rheinfelder kamen am Samstag mit den Bedingungen in den Einzelläufen auf Zeit gut zurecht. Finja Lipp (U 15) qualifizierte sich als Drittschnellste souverän für die Heats, Florian Brengartner und Miron Lipp erreichten unter 51 Startern der U 17 ebenfalls die Hauptrunde der besten 32 Fahrer mit enormer Leistungsdichte. So lag Miron Lipp als Elfter nur eine halbe Sekunde hinter Rang vier, Florian Brengartner kam mit 1.7 Sekunden Rückstand auf seinen Vereinskollegen auf Rang 23.

 

In den Heats mit jeweils vier Fahrern hieß es hop oder top – nur die beiden Schnellsten jedes Laufs erreichten die nächste Runde, die anderen schieden aus. Florian qualifizierte sich mit einem taktisch klugen Lauf fürs Viertelfinale, dort zog er in einem knappen Zieleinlauf den Kürzeren, also Endstation und Rang 16 für ihn. Miron lag in seinem Achtelfinale lange Zeit in Führung, die Kollision mit einem Kontrahenten beraubte ihn seiner Chancen. Trotz beherzter Aufholjagd verpasste auch er ein Weiterkommen um einen Hauch, musste sich mit dem 18. Platz zufrieden geben. Besser lief es bei Finja, die mit zwei souveränen Läufen bis ins Finale vorstieß. Im entscheidenden Heat musste sie sich lediglich der Tagesschnellsten aus dem Prolog, Alexa Fuchs aus Reudern, geschlagen geben.

 

Mit viel Selbstvertrauen stand Finja somit im Cross Country Rennen am Sonntag in der ersten Startreihe. Ihre Entscheidung, auf der schmierigen Strecke nicht volles Risiko zu gehen, zahlte sich aus. Finja bewältigte die Strecke sicher und konnte sich als Fünfte über ihr zweites Podium an diesem Wochenende freuen. Mit dieser Leistung sicherte sich Finja Platz drei in der Gesamtwertung, angesichts ihres verletzungsbedingten Ausfalls in St. Ingbert sowie der anschließenden Zwangspause ein versöhnlicher Abschluss der Bundesliga-Saison.

 

Im U 17 Cross Country Rennen lief es für Florian vom Start weg nicht gut, er kam nie richtig in Tritt. Mit Platz 35 konnte er nicht zufrieden sein, versöhnlicher stimmte noch die Jahresbilanz, in der er als 13. notiert wird. Ganz bitter endete die Bundesliga-Saison für Miron. Nach einem guten Start rutschte er im Schlamm weg, stürzte schwer, zu allem Übel fuhr der nachfolgende Fahrer ungebremst in ihn rein. Immerhin konnte Miron das Rennen fortsetzen und er kam noch als 25. ins Ziel. Neben einigen Blessuren bringt Miron Rang 21 in der Endabrechnung mit nach Hause.